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Abbie­ge­as­sis­tent für Lkw

In einem mehrjährigen Forschungsprojekt hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) das theoretische Nutzenpotenzial von einem Abbiegeassistenten für Lkw untersucht.

Der Abbiegeassistent soll beim Rechtsabbiegen des Lkw eine Kollision mit Fußgängern (FG) oder Radfahrern (RF) verhindern. Die untersuchten generischen Systemeigenschaften entsprechen jenen Eigenschaften, die der von einem großen Lkw-Hersteller bereits vorgestellte Prototyp eines Abbiegeassistenten besitzt. Es wurden aber noch zusätzliche Funktionalitäten angenommen. Das System überwacht mittels Sensoren die Bereiche vor und neben dem Lkw und warnt den Lkw-Fahrer, wenn beim Anfahren oder während des Abbiegevorgangs sich ein Fußgänger oder ein Radfahrer dem Lkw nähert und die Gefahr einer Kollision besteht. Der Abbiegeassistent verhindert gegebenenfalls den Anfahrvorgang, wenn sich zu diesem Zeitpunkt ein Fußgänger vor dem Fahrzeug aufhält (z. B. an einer Ampel).

Ergebnisse für den Abbiegeassistenten für Lkw:

  • Bezogen auf alle Lkw-Unfälle könnten mit dem Abbiegeassistenten 4,4 % dieser Unfälle vermieden werden.

Bezogen auf alle Kollisionen zwischen Lkw und Fußgängern, bzw. Radfahrern wurden die folgenden Potenziale für den Abbiegeassistenten ermittelt:

  • Vermeidbare Lkw vs. FG/RF-Unfälle: 42,8 %
  • Vermeidbare Getötete bei Lkw vs. FG/RF-Unfällen: 31,4 %
  • Vermeidbare Schwerverletzte bei Lkw vs. FG/RF-Unfällen: 43,5 %
  • Vermeidbare Leichtverletzte bei Lkw vs. FG/RF-Unfällen: 42,1 %

 

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