Fahrausbildung, Junge Fahrende
Fahr­aus­bil­dung

Unfall­ri­siko und Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men für junge Pkw Fah­rer:innen

Junge Fahrer:innen sind nach wie vor die herausragende Risikogruppe im Unfallgeschehen auf deutschen Straßen. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren ein positiver Trend erkennen lässt, müssen weitere Anstrengungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit junger Fahrer:innen unternommen werden.

Junge Fahrer:innen sind besonders gefährdet, da sie noch über wenig Fahrerfahrung verfügen (Anfängerrisiko) und gleichzeitig risikobereiter sind als Erwachsene (Jugendlichenrisiko).

Das fahrleistungsbezogene Unfallrisiko junger Fahrer:innen ist in den letzten 10 Jahren erheblich gesunken. Das ist auf Maßnahmen wie das Begleitete Fahren mit 17, das Alkoholverbot in der Probezeit und für Personen unter 21 Jahren sowie Verbesserungen in der Fahrausbildung und -prüfung zurückzuführen. Doch nach wie vor haben junge Fahrer:innen das höchste Unfallrisiko.

In der Gruppe der 21- bis 24-jährigen Fahrer:innen zeigt sich zwar auch ein Rückgang der Unfälle mit Personenschaden, das fahrleistungsbezogene Unfallrisiko ist jedoch gestiegen. Auch bei den alkoholisierten Hauptverursacher:innen von Unfällen mit Personenschaden sind sie überrepräsentiert.

Deshalb hat die UDV als Teil der BASt-Projektgruppe weiterführende Maßnahmen zur Absenkung des Unfallrisikos in der Hochrisikophase vorgeschlagen:

  • Verlängerung der Probezeit von derzeit zwei auf drei Jahre

  • Probezeitreduzierungen von maximal zwölf Monaten bei freiwilliger Teilnahme an qualifizierten Maßnahmen (z.B. Begleitetes Fahren mit 17 Jahren (mit vereinfachten Regelungen u.a. für die Begleitung) und edukative Maßnahmen)

  • Öffnung des Begleiteten Fahrens auch für über 18-Jährige

  • Kontinuierliche wissenschaftliche Weiterentwicklung von Fahrausbildung und Fahranfängervorbereitung.

Darüber hinaus empfiehlt die UDV eine Ausweitung des Alkoholverbots auf die 21- bis 24-jährigen Fahrer:innen.

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