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Motor­rad­fah­rer vor sich selbst schüt­zen?

Motoradfahren ist gefährlich und es ist in der Regel ein privates Freizeitvergnügen, das im öffentlichen Straßenraum ausgeübt wird. Die nüchterne Bilanz 2012: 27.618 verunglückte und 581 getötete Biker.

Die meisten von ihnen verunglücken außerorts, viele auf typischen Motorradstrecken. Die sind kurvig, die sind bergig, die sind unübersichtlich und bei vielen Motorradfahrern beliebt.

Können Motorradfahrer nur noch durch Streckensperrungen vor sich selbst geschützt werden? Rund 140 Streckensperrungen zählt die Zeitschrift „Tourenfahrer“ in ihrer Ausgabe 5/2013 in Deutschland. Viele davon zwar wegen Lärmbelästigung, viele allerdings auch wegen der Unfallgefahren.

Erfreulich selbstkritisch der Chefredakteur, Reiner H. Nitschke, in seinem Editorial: „…wir müssen leider eingestehen: Das Problem sind wir! Genauer gesagt, diejenigen unter den Motorradfahrern, die asoziales Verhalten mit Fahrfreude, oder gar Freiheit verwechseln…Outlaw-Gehabe war gestern…Leben in der Gemeinschaft ist nun mal kompromissbehaftet. Wer das nicht einsieht, arbeitet fleißig daran, uns abzuschaffen.“

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

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